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Kiefernholz

Kiefernholz – ein echter Allrounder.

Die botanisch als Pinaceae bezeichneten Kieferngewächse gehören zu den verbreitetsten Baumarten in Mitteleuropa. Ihre bekanntesten Vertreter sind die Gemeine Kiefer, die Nordische Kiefer, die Schwarzkiefer, die Weißkiefer und die Zirbelkiefer. Die gesamte Gattung zeichnet sich durch ihren schnellen Wuchs aus, daher sind Kiefern für die Holzgewinnung in verschiedenen Bereichen von großer Bedeutung. Ihr weiches, aber beständiges Holz lässt sich problemlos bearbeiten, wobei der starke Harzaustritt – insbesondere bei der Oberflächenveredelung – hinderlich sein kann. Hohe Elastizität und Festigkeit sowie gutes Stehvermögen nach Trocknung wiegen diesen Nachteil allerdings wieder auf.

Vielfältige Farbnuancen und Nachdunkeln prägen das Aussehen von Kiefernholz.

Kiefernholz ist von einer natürlichen Maserung geprägt. Astlöcher und Unregelmäßigkeiten gehören zum Aussehen dazu und sind ein charakteristisches Merkmal des Holzes. Das Holz der Kiefer hat einen Kernholz-Bereich der rot-gelblich ist, das äußere Splintholz schimmert gelblich-weiß. Eine typische Eigenschaft ist das Nachdunkeln des Kernholzes zu einem rot-braunen Ton. Je nach Art der Kiefer variiert die Farbgebung des Holzes und kann eher rötlich oder gelblich ausgeprägt sein. Die Jahresringe von Kiefernholz sind deutlich sichtbar und auch die Harz-Kanäle sind sehr ausgeprägt.

Holzeigenschaften

Härte (Brinell): ca. 19 N/mm² bei u12-15
Härtegrad: sehr weich
Darrdichte: 500 kg/m³
Struktur: Splintholz (gelblich bis rötlich-weiße Farbe) und Kernholz (rötlichgelb bis rotbrauner Ton)
Vorkommen: Eurasien und Nordamerika

Herstellung

Beim Bearbeiten des Holzwerkstoffes ergeben sich kaum Schwierigkeiten. Kiefer lässt sich gut schneiden, hobeln, sauber profilieren und bohren sowie leicht spalten. Nagel- und Schraubverbindungen lassen sich leicht herstellen. Kiefer verträgt nahezu jeden Anstrich und lässt sich entsprechend gut lasieren, lackieren, wachsen wie auch ohne Schwierigkeiten beizen und mattieren.

Verwendung

Kiefernholz wird hauptsächlich im Möbelbau verwendet. Zu den typischen Möbeln aus Kiefernholz zählen Kleiderschränke, Gestelle für Holzbetten, Tische, Holzstühle, Schrankwände und Kinderzimmermöbel. Neben der Fertigung von Echt- bzw. Massivholzmöbeln kann Kiefernholz auch zur Herstellung von Furnieren und von Span- bzw. Faserplatten eingesetzt werden. Eine zentrale Rolle spielt die Kiefer auch in der Papierindustrie oder als Bau- und Konstruktionsholz. Durch seine guten Brennqualitäten wird ihr Holz für auch für Heizsysteme als Brennstoff genutzt.

Pflege

Wenn sich Verschmutzungen gebildet haben, werden sie am schnellsten mit einer geeigneten Holzpflege entfernt. Es gibt spezielle Kiefernholzreiniger für stärker verdreckte Oberflächen. Kleine Unebenheiten können mit Sandpapier entfernt werden. Am schönsten bleibt Kiefernholz, wenn es regelmäßig gepflegt und geölt wird. Beachten Sie dazu auch unsere Hinweise zum Ölen und Reinigen von Holzmöbeln.

Kombinierbarkeit

Die Kiefer gehört zur Farbgruppe der gelblichen Hölzer, zu der auch Mindi, Pinie und Rubberwood zählen. Somit können Sie Möbel aus diesen Hölzern sehr gut Ton in Ton kombinieren. Der Ähnlichkeit der Farbtöne setzt die Natur allerdings erkennbare Grenzen. So ist die Pinie zwar eine Unterart der Kiefer, dennoch sind beide Hölzer leicht zu unterscheiden: Pinienholz ist heller und weist deutliche, teils rotstichige Jahresringe auf. Um die optische Übereinstimmung zu unterstreichen, sollten Sie deshalb nicht nur Möbel der gleichen Farbgruppe, sondern auch es gleichen Stils kombinieren.

Gezielte Kontraste zu setzen, wäre die logische Alternative: Dank ihrer dezenten Maserung bilden Kiefernmöbel einen willkommenen Gegenpol zu Hölzern mit auffälliger und lebhafter Struktur. Auch für Hell-Dunkel-Kontraste eignet sich das Holz der Kiefer, beispielsweise um ein Ensemble aus Eichen- oder Palisandermöbeln optisch aufzulockern. Wenn die Kiefermöbel lieber für sich stehen sollen, empfehlen wir einen eher dunklen Fußbodenbelag und dazu helle Wandfarben wie Eisblau, Immergrün, Betongrau oder Weiß. Falls Sie wärmere Farben bevorzugen, greifen Sie wahlweise zu einem kräftigen Gelb, Grün oder Pink. Weitere Möglichkeiten eröffnen sich durch liebliche Pastellfarben wie Apricot, Altrosa, Mint oder Zartblau. Diese betten das helle Kiefernholz in ein frisches, harmonisches Gesamtbild ein.

Bildquellen:

  • The Woods von John Westrock – unsplash.com
  • Pine cones on branch von Annie Spratt – unsplash.com